Der Grundstein ist gelegt: Vom 13. bis zum 15. Juni entließen wir den ersten Riesenwok in die freie Wildbahn. An drei wunderbaren Tagen hat sich so Einiges getan: Konzerte, Open Mic, Kleidertausch, Kinderküche, Frühstücke, ratzeputz ausverkaufte Mittagstische (Verzeihung an die, die zu spät kamen) und Abendschmäuse. Das Gesamtprogramm ist hier nachzulesen. In der Sillianer Late-Night-Show präsentierten Björn und Bernie einige heitere wie nachdenkliche Auszüge aus 400 Banklbücher-Seiten. Mit dem Müllcontainerbankl, der orange überspannten Hummel und dem Schisteckenhocker ließen sich auch einige Möbel blicken, die bei den Labortagen Ende Mai ersonnen worden sind. Ein charmanter Wohnwagen drückte dem Dorfkern seinen Stempel auf und ließ offen, ob es da jetzt nur Bier oder auch was zu essen gibt. Zwei skurrile Gestalten – der Richie und die Rhabarbara – beantworteten den Grund ihrer Anwesenheit erst nachher.

Die ostseitige Hälfte des Marktplatzes (alias Pavillonvorplatz) verwandelte sich in eine heimelig-bunte Kaffeehausatmosphäre. Erst durch diese ver-rückte und ver-drehte Szenerie wurden Viele auf die meist übersehene Qualität dieses Ecks aufmerksam. So bekam der pflasterreiche Marktplatz, mitunter nicht gerade das gemütlichste Fleckerl in Wattens, doch noch einen Hauch Kuscheligkeit. Den vorläufigen Schlusspunkt des Wochenendes markierte das familiäre Straßenfest im „Obstgartl“ der Werkstätte Wattens.

Der Auftakt ist gemacht, viele Fäden sind gesponnen, neue Bekanntschaften gemacht, frische Ideen herbeifantasiert. Der Riesenwok verschnauft nun eine Weile und macht sich in Kürze wieder auf die Socken.

Fotos: Verena Nagl