Ein Eck im Wald, verborgen und doch ganz nah am Dorf. Untertags dient es den Kindern als Spielplatz. Am Abend des 19. September 2020 zelebrierte Paul Plut hier seine „Lieder vom Tanzen und Sterben“, unterstützt von seinen musikalischen Begleiterinnen Marie und Nastasja. Zwischen den hohen Bäumen zogen wir ein schwebendes Gebilde ein, das dem Anlass einen besonderen Rahmen gab. Die leuchtenden Stoffbahnen schufen eine kraftvolle Mitte für Pauls düsteren Dialektgospel. Selbst der Wind gab sich musikalisch und rauschte wie dazukomponiert durch die Kronen. Sein Soloprogramm spielt Paul Plut am liebsten an außergewöhnlichen Orten, wo seine wuchtigen Kompositionen eine räumliche Entsprechung finden. Wie intensiv das werden kann, durften wir an diesem Tag erfahren.
Fotos: Verena Nagl